Johann Gross Musikverlag
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Johann Gross - *2.11.1804 Augsburg/D, 9.11.1875 Innsbruck. Kunsthändler. Johann Gross, Sohn des Korporals der Stadtgarde Johann Nepomuk Gross und dessen Frau Theresia Leisinn, verbrachte seine Kindheit und Jugend in Augsburg. Nach seiner Übersiedlung nach Innsbruck eröffnete er 1832 unter den Lauben im Ramponyhause, Herzog-Friedrich-Straße 7, ein Geschäft, das sich mit dem Handel und Verkauf von Musikalien, Musikinstrumenten, Landkarten, Schreib- und Zeichenutensilien befasste. Das Geschäft, das unter J. G. sehr ruhig betrieben wurde (Bote für Tirol und Vorarlberg, 28.11.1907), erfuhr durch Eintritt seines Schwiegersohnes S. A. Reiß eine beträchtliche Erweiterung und wurde in die Maria-Theresien-Straße 41 verlegt. Das Unternehmen Gross und Reiss stellte die General-Vertretung für Tirol der Österreichischen Musik-Verlags- und Sortiments-Actien-Gesellschaft Wiener Musik-Verlagshaus dar. 1861 ging das Geschäft in das Eigentum von S. A. Reiß über.
Das Musikalien- und Instrumentengeschäft wurde vom Klavier-Etablissement getrennt und für letzteres ein eigener Klaviersalon in der Landhausstraße erbaut. Sowohl auf dem Gebiet der Klavierindustrie wie als Musikalienverlag führte S. A. Reiß die Firma Gross zu hohem Ansehen. Nachfahren führten die Musikalienhandlung Gross in Innsbruck bis in die 1970er Jahre. Der Eigenverlag, dessen wohl bekanntester Titel
"Mir sein die Kaiserjager" ist, wurde weiter geführt und ging im Herbst 2018 an den
HeBu Musikverlag über.