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Leonard Cohen

Leonard Cohen composer

date of birth: 21.09.1934
date of death: 07.11.2016

geboren in Montreal - gestorben in Los Angeles - war ein Kanadischer Singer-Songwriter, Dichter und Schriftsteller

Wikipedia (english)
Wikipedia (deutsch)

Herkunft


Leonard Cohen wurde in eine wohlhabende, einflussreiche jüdische Familie in Westmount, einem Vorort von Montreal, geboren. Sein Urgroßvater Lazarus Cohen stammte aus Vilkaviškis, Litauen, wo er Lehrer an der örtlichen Jeschiwa (religiöse Hochschule) war. 1860 wanderte er nach Kanada aus, war als Unternehmer erfolgreich und wurde Präsident der jüdischen Gemeinde Shaar Hashomayim, der größten in Montreal. Sein Sohn Lyon Cohen, Leonards Großvater, der als Textilkaufmann und Versicherungsmakler erfolgreich war, folgte ihm in das Amt des Synagogenvorstands. Dessen Sohn Nathan, ein Ingenieur, übernahm das große Textilkaufhaus. Nathan Cohen starb, als Leonard neun Jahre alt war. Seine musisch interessierte Mutter Marsha (Masha) war die Tochter des aus Russland eingewanderten Rabbiners Solomon Klonitsky-Kline.

Wechsel zur Musik


1967 kehrte Cohen nach Amerika zurück, um in New York eine Karriere als Folksänger und Songwriter zu beginnen. Zu dieser Zeit hatte die US-Folksängerin Judy Collins bereits erfolgreich Texte von ihm interpretiert, darunter Suzanne. Cohen wohnte damals im Chelsea Hotel, einer legendären Künstlerherberge, in der viele Berühmtheiten vor und nach ihm lebten. Mit Chelsea Hotel No. 2, einem Lied über seine Beziehung mit Janis Joplin, setzte er dem Hotel später ein Denkmal.

Im New Yorker Greenwich Village lernte Cohen Joni Mitchell kennen, die wie er aus Kanada stammt. Die beiden verband ein Jahr lang auch privat eine Beziehung. In einer Art Songwriting-Wettbewerb schrieben sie jeweils einen eigenen Song mit dem Titel Winter Lady. Joni verarbeitete die Beziehung zu Cohen in den Songs Wizard Of Is, Chelsea Morning, Rainy Night House, A Case Of You, That Song About The Midway und The Gallery.

Sein Debüt als Sänger gab Leonard Cohen 1967 auf dem Newport Folk Festival. Der Produzent John Hammond von Columbia Records entdeckte ihn und sah in ihm einen zweiten Bob Dylan. So kam Cohens erstes Album Songs of Leonard Cohen zustande. Die melancholische Platte wurde in der Folk- und Songwriterszene ein großer Erfolg. Lieder wie Suzanne, Sisters of Mercy und So Long, Marianne gehören noch heute zu Cohens bekanntesten Kompositionen. Die drei Titel The Stranger Song, Winter Lady und Sisters of Mercy untermalen auch Robert Altmans Anti-Western McCabe & Mrs. Miller, dessen melancholische Stimmung maßgeblich von den Cohen-Songs geprägt wird.

Zunächst sah Cohen in der Musik nur ein Mittel, um schnell Geld zu verdienen und sich wieder seiner dichterischen Tätigkeit widmen zu können – eine Haltung, die er mit zunehmendem Erfolg jedoch bald aufgab.

Etablierter Musiker


Die beiden folgenden Alben Songs from a Room (1969) und Songs of Love and Hate (1971) klingen ähnlich.[8] Songs from a Room, das unter anderem Bird on the Wire enthält, festigte Cohens Stellung als Songwriter und erzielte vor allem in Europa hohe Verkaufszahlen. Songs of Love and Hate, entstanden in einer Phase der persönlichen Krise, ist das wohl traurigste Album Cohens. Kritiker schrieben damals, mit dem Album sollten auch gleich Rasierklingen geliefert werden.

Nachdem Cohens erstes Livealbum 1972 erschienen war, folgte 1974 mit New Skin for the Old Ceremony das nächste, von John Lissauer produzierte Studioalbum. Dieses Werk klingt durch stark ausgeprägte orchestrale Begleitung anders als seine Vorgänger, auch wenn die Lieder immer noch von einer melancholisch-depressiven Stimmung zeugen. Das 1977 veröffentlichte Album Death of a Ladies’ Man entstand in Zusammenarbeit mit Phil Spector. Die pathosreiche Mischung aus Spectors starker Instrumentierung (Wall of Sound) und Cohens Gesang sorgte für kontroverse Diskussionen. Auch Cohens Verhältnis zu dem Album blieb immer zwiespältig, wohl auch deswegen, weil es schließlich zum Streit kam und Spector die Bänder beim Abmischen durch einen „Leibwächter“ gegen Cohens Zugriff sichern musste.

Die im September 1979 erschienenen Recent Songs zeichneten sich durch stärkere Folk-Einflüsse aus und wiesen wieder mehr Ähnlichkeit mit den ersten Alben auf. Hier zeichnete sich eine Hinwendung zu religiösen Themen ab. Diese Entwicklung erreichte in dem erst 1984 nach einer längeren Pause erschienenen Album Various Positions einen Höhepunkt. Es enthält das „Gebet“ If It Be Your Will, das Leonard Cohen selbst immer wieder als sein bestes Lied bezeichnet hat, außerdem das oft gecoverte Hallelujah. Von der Melancholie und den Selbstzweifeln der frühen Alben ist nichts mehr zu spüren, dagegen kann man in den Versen nun Humor und Selbstironie ausmachen. Musikalisch ist das Album, wie schon der Titel nahelegt, durchaus abwechslungsreich - so gibt es mit The Captain einen fast fröhlich klingenden Country-Song, der zu dem bitteren Text einen starken Kontrast bildet.

Nachdem Jennifer Warnes 1987 mit großem Erfolg ein nur aus Songs von Cohen bestehendes Tribute-Album namens Famous Blue Raincoat veröffentlicht hatte, brachte Cohen ein Jahr später I’m Your Man heraus. Auf diesem Album, das erstmals von Synthesizer-Klängen geprägt ist, stechen das unzählige Male gecoverte First We Take Manhattan sowie Tower of Song, eines seiner persönlichsten Lieder, hervor.

Das 1992 erschienene The Future ist das politischste Album Cohens. Vom Fall der Berliner Mauer und dem Zusammenbruch des Kommunismus inspiriert, ist es ein bitteres, misanthropisches Werk. Zeilen wie „I’ve seen the future, it is murder“ zeigen, dass Cohen den Optimismus dieser Gesellschaft nicht teilen wollte. Das buchstäblich hymnische Lied Anthem wurde von seiner damaligen Lebensgefährtin Rebecca De Mornay produziert. 1994 wurde das Stück Waiting for the Miracle zur Titelmelodie von Oliver Stones Film Natural Born Killers.

Rückzug und Comeback


In den folgenden Jahren zog sich Cohen in ein buddhistisches Kloster zurück, in das spartanische Mount Baldy Zen Center in den Bergen in 2000 Meter Höhe nahe Los Angeles. Dort betrieb er Zen-Meditation, wurde 1996 unter dem Namen Jikan (der Stille) zum Mönch ordiniert und arbeitete für den Roshi Kyozan Joshu Sasaki.

Wenige hatten erwartet, dass er noch einmal zur Musik zurückkehren würde, doch 2001 erschien Ten New Songs. Das Album wurde von seiner Backgroundsängerin Sharon Robinson komponiert und basiert auf Gedichten und Texten von Leonard Cohen. 2004 erschien Dear Heather. Es setzte den Sound von Ten New Songs fort, erweiterte ihn jedoch durch Bläser und Keyboards. Cohens ehemalige Backgroundsängerin und spätere Lebensgefährtin Anjani hatte auf diesem Album einen starken Gesangsanteil.

Ende 2004 begann Cohens Tochter seiner Vertrauten und Managerin Kelley Lynch zu misstrauen. Es stellte sich heraus, dass Lynch Cohens Vermögen in Höhe von mehreren Millionen Dollar fast vollständig veruntreut hatte. Cohen verklagte Kelley Lynch und gewann den Prozess, das Geld blieb jedoch verschwunden. 2005 brachte die Filmproduzentin Lian Lunson unter dem Titel I’m Your Man einen Film über Leonard Cohen heraus. 2006 veröffentlichte Anjani Blue Alert, für das Cohen die Texte schrieb und das er produzierte. Im Frühjahr 2007 erschienen die drei ersten LPs remastered und mit zwei zuvor unveröffentlichten Titeln (Songs of Leonard Cohen), zwei Alternativ-Versionen (Songs from a Room) sowie einer frühen Version eines Songs (Songs of Love and Hate) neu.

In den deutschen Single-Charts gelang Cohen mit Lover Lover Lover nur ein Top-Ten-Hit (1974), seine Alben waren dagegen auch in Deutschland immer sehr erfolgreich. Weltweit verkauften sich seine Alben über sechs Millionen Mal. Am 10. März 2008 wurde Leonard Cohen in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Die Zeremonie fand im New Yorker Waldorf Astoria Hotel statt. Von Mai 2008 an befand sich Cohen erstmals nach 15 Jahren wieder auf einer ausgedehnten Tournee. 2008 gab es Konzerte in Kanada und Europa, 2009 in Neuseeland, Australien, den USA und Kanada sowie im Sommer auch wieder in Europa. Während eines Konzerts im Rahmen seiner Welttournee erlitt er in Valencia einen Schwächeanfall. Im März 2009 erschien eine Aufnahme von dem Konzert in der Londoner O2-Arena vom 17. Juli 2008 unter dem Titel Live in London als CD-Doppelalbum und Video-DVD. Im Jahr 2010 absolvierte er abermals eine Welttournee und gab dabei fünf Konzerte in Deutschland. Unter dem Titel Songs from the Road erschien auch zu dieser Tour ein Live-Album, sowohl auf CD als auch auf DVD und Blu-Ray Disc.
Leonard Cohen, King's Garden, Odense, Dänemark (2013)

2011 wurde Cohen mit dem Prinz-von-Asturien-Preis in der Kategorie Geisteswissenschaften und Literatur (Letters) ausgezeichnet und in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Im Januar 2012 erschien das Studioalbum Old Ideas, dem zwei Jahre später Popular Problems sowie der Konzertmitschnitt Live in Dublin folgten. Im März 2015 erhielt Popular Problems den kanadischen Juno Award als Album of the Year 2014. Im Mai 2015 erschien das Album Can’t Forget: A Souvenir of the Grand Tour, das neben bekannten Titeln mit Never Gave Nobody Trouble und Got a Little Secret auch zwei neue Stücke enthält. Im Oktober 2016 erschien mit You Want It Darker sein 14. Studioalbum, das in mehreren Ländern, unter anderem in Österreich und Kanada, die Spitze der Charts erreichte.

Quelle: wikipedia

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