Johann Strauß / Strauss (Vater) composer / arranger

date of birth: 14.03.1804
date of death: 25.09.1849

Strauß Familie
Johann Strauß (Vater)
*Wien, 14. März 1804, +ebda., 25. September 1849; dessen Söhne (A) Johann Strauß (Sohn), *Wien, 25. Oktober 1825, +ebda., 3. Juni 1899, und (B) Josef Strauß, *Wien, 20. August 1827, +ebda., 22. Juli 1870, und (C) Eduard Strauß, *Wien, 15. März, 1835, +ebda., 28. Dezember 1916; Sohn des letzteren: Johann Strauß (Enkel), *Wien, 16. Februar 1866, +Berlin, 9. Januar 1939. Johann Strauß (Vater) gründete 1818 zusammen mit Lanner ein Trio, das im folgenden Jahr zum Quartett und später zum Orchester erweitert wurde. Die Kapelle wurde 1825 geteilt; Lanner und Strauß gingen ihre eigenen Wege. Strauß wurde 1834 Dirigent des 1. Wiener Bürgerregiments und im folgenden Jahr Wiener Hofballdirektor. Die Entwicklung des Wiener Walzers ist untrennbar mit seinem Namen verbunden. Unter seinen 251 Kompositionen finden sich 152 Walzer und 18 Märsche (darunter der berühmte "Radetzky-Marsch", 1848 uraufgeführt).

Johann Strauß (Sohn) bildete sich gegen den Willen des Vaters zum Musiker und gründete 1844 eine eigene Kapelle, die er nach dem Tod des Vaters mit dessen Orchester vereinigte. 1863 bis 1870 leitete er die Wiener Hofbälle. Er gilt als der "Walzerkönig", der in allen größeren Städten Europas und in den USA frenetisch gefeiert wurde. Ihm verdanken wir die klassischen Wiener Walzer: "An der schönen blauen Donau", op. 134, 1867; "G'schichten aus dem Wiener Wald", op. 325, 1868; "Wiener Blut", op. 354, um 1871; "Rosen aus dem Süden", op. 388, 1880; "Frühlingsstimmen", op. 419, um 1882; "Kaiserwalzer", op. 437, 1888. Mit seinen Operetten errang er unterschiedliche Erfolge; in der Publikumsgunst an der Spitze stehen noch heute: "Die Fledermaus", 1874; "Der Zigeunerbaron", 1885; "Eine Nacht in Venedig", 1883.

Josef Strauß, zum Ingenieur ausgebildet, vertrat seinen Bruder in der Leitung der Kapelle. In seinem 283 Nummern umfassenden Werkverzeichnis findet sich der berühmt gewordene Walzer: "Dorfschwalben aus Österreich", op. 164.
Eduard Strauß, zunächst Mitglied der Kapelle seines ältesten Bruders, führte nach dessen Tod die Kapelle weiter und übernahm 1870 auch die Leitung der Hofbälle. Konzertreisen führten ihn u. a. in die USA, wo er 1902 das in ununterbrochener Kontinuität seit 78 Jahren bestehende Orchester auflöste. Er komponierte 318 Tanzstücke.

Johann Strauß (Enkel) war zunächst Hofballdirektor in Wien und ließ sich dann in Berlin als Dirigent von Unterhaltungskonzerten nieder.