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Gerhard Scholz-Rothe

Gerhard Scholz-Rothe composer / arranger

date of birth: 03.12.1913
date of death: 30.04.1991

Der musikalische Werdegang des Dirigenten und Komponisten Gerhard Scholz- Rothe ist vielschichtig und spiegelt in gewisser Weise die wechselvolle Geschichte und Entwicklung Deutschlands im letzten Jahrhundert wieder - abgebildet vor dem musikalisch-künstlerischen, aber auch soldatischen Hintergrund.



Geboren wurde er im Jahre 1913 in Luisenhain im Kreis Posen, also im heutigen Polen. Über Deutsch Lissa, Torgelow und Velten führte ihn sein Lebensweg nach Hennigsdorf und damit letztendlich nach Berlin, wo er bereits im Herbst 1930, also mit 17 Jahren, - ausgestattet mit einem Beethovenstipendium der damaligen Reichshauptstadt Berlin - sein Musikstudium an der staatlichen akademischen Hochschule für Musik begann. Nicht unwichtig dabei ist für den späteren musikalischen Lebensweg die Tatsache, dass er neben dem obligatorischen Klavier je ein Streich- und ein Blasinstrument als Instrumenalfächer aussuchte, nämlich den Kontrabass und die Tuba.



Am 01. April 1933 trat er in das Musikkorps des Infanterieregiments 9 in Berlin-Spandau ein und nahm 1937 seine unterbrochenen Studien als Kapellmeisterschüler an der Hochschule für Musik wieder auf. Er studierte u.a. bei Paul Höffer Klavier, bei Walter Gmeindl und Clemens Schmalstich Dirigieren und bei Leo Schrattenholz und Heiz Tiessen Komposition. Das Examenszeugnis vom 15.03.1939 enthielt die Gesamtnote „musikalisch sehr gut“.

Nach dem Abschlussexamen übernahm er am 01. April 1939 das Musikkorps des Artillerie-Regiments 56 in Hamburg-Wandsbek. Der Ausbruch des II. Weltkriegs bremste die Entwicklung des jungen Dirigenten zunächst, wurde er während des Krieges noch fast ausschließlich als Ordonnanzoffizier und Batterieführer verwendet. In dieser Zeit liegen jedoch die Anfänge des erwachenden Komponisten. Textlich inspiriert von seiner Verlobten, der Germanistikstudentin Ingeborg Rothe, die er am 01.04.1941 heiratete, schuf er bereits in dieser Zeit ein kleines, bisher öffentlich wenig bekanntes Werk, nämlich das „Spielmannsliedchen“ und dann zu seiner Hochzeit das „Andante religioso“, welches zu einer „Familientradition“ wurde. Bei den Hochzeiten der drei Kinder war es ebenso das zentrale Musikstück als auch anlässlich seiner Beerdigung.

Die Beschäftigung mit dem Lied hat ihn - was ebenfalls weniger bekannt ist - nie losgelassen. Noch wenige Jahre vor seinem Tod widmete er sich der Vertonung von Gedichten Gottfried Benns.

Bereits 1945 stellte er das ehemalige städt. Sinfonieorchester in Recklinghausen wieder zusammen und wirkte dort bis 1956 als Städt. Musikdirektor. Während dieser Zeit war er künstlerischer Leiter des Sinfonieorchesters, des Städt. Chores und des Männergesangvereins „Eintracht“ in Recklinghausen sowie des Städt. Chores in Herne. Mit diesen Vereinigungen gab er viele Konzerte unter Mitwirkung namhafter Solisten des In- und Auslandes, u.a. Elly Ney, Shura Cherkassy, Ludwig Hölscher, Jean Francaix, Monique Haas, Wilhelm Kempff, Vasa Prihoda, Christian Ferras, Walter Ludwig, Annelies Kupper, Margarethe Teschenmacher, Anny Bernards und Rudolph Watzke.

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