Hellas - Suite on Greek Folksongs and Dances Hans-Peter Blaser

Syrtos, Misirlou und Trava, trava - diese drei griechischen Volkslieder und Tänze bilden die Basis für die Hellas-Suite.
Diese populäre Musik (Laïki Mousiki) hat ihren Ursprung im Rembetiko, der in den 20er und 30er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts vor allem in den Städten des griechischen Festlands seinen Ursprung nahm. Beliebt sind die Musikstücke vor allem wegen den orientalischen Anklängen, die ihr eine grosse Farbigkeit und Lebhaftigkeit verleiht. Eingängige Melodien und schwungvolle Rhythmen sorgen für einen leichten Zugang und einen hohen Wiedererkennungswert.
Die Hellas-Suite umfasst abwechslungsreiche Entwicklungen sowohl in motivischer als auch thematischer Hinsicht. Tänzerische, gesangliche und getragene Teile sind sehr farbintensiv instrumentiert. Eine ausdrucksstarke, sowie schwung- und lustvolle musikalische Umsetzung ist somit nicht nur möglich, sondern geradezu zwingend vorausgesetzt.

Die Hellas-Suite basiert auf den drei griechischen Volksliedern und Tänzen Syrtos, Misirlou und Trava, trava. Alle drei Tänze und Lieder haben ihren Ursprung auf dem griechischen Festland. Diese populäre Musik (Laïki Mousiki) hat ihre Wurzeln im Rembetiko, welcher in den 1920er und 30er Jahren in den Städten entstanden ist. Dank der Einflüsse der orientalischen Musik klingen die Lieder und Tänze sehr farbig. Sie zeichnen sich durch eingängige Melodien und mitreissende Rhythmen aus.

farbig
fröhlich
abwechslungsreich
exotische Klangfarben und melodische Wendungen
Lebensfreude

Schwierigkeitsgrad: SBV 2. Klasse H, Grade 4 (Oberstufe)
Dauer: ca. 13'30

Hellas ist eine Suite mit abwechslungsreichen motivischen und thematischen Entwicklungen, welche tänzerische, gesangliche und getragene Teile umfasst, sehr farbig instrumentiert ist, und ein ausdrucksstarkes, schwung- und lustvolles Musizieren fordert und ermöglicht. Die Suite von Hans-Peter Blaser eignet sich gleichermassen gut für die Aufführung im Rahmen eines Konzertes oder als Selbstwahlstück für die Wettbewerbsteilnahme. Es ermöglicht es, sehr viele Möglichkeiten des Musizierens im Blasorchester hervorzuheben, und die Qualität Ihres Orchesters zu präsentieren.

1. Syrtos

Dieser Satz basiert auf dem Prevezanikos Syrtos, also dem Tanz der Stadt Preveza auf dem griechischen Festland. Ein Syrtos ist ein geschleifter oder gezogener Tanz, bei dem die Tänzer und Tänzerinnen sich an den Händen halten. Die Gruppe wird vom ersten Tänzer entweder in kreisförmigen oder freien Bewegungsmustern über die Tanzfläche geführt.
Nach einem ersten Durchgang des Tanzes wird das Thema variiert. In diesem ruhigen Mittelteil in D-Moll erhalten Euphonium und Klarinette Gelegenheit, sich solistisch zu entfalten, bevor das Thema in einem hymnenähnlichen Satz zu einem dynamischen Höhepunkt geführt wird. Danach wird das Tempo stetig gesteigert und führt zu einem mitreissenden Schluss in der Ausgangstonart F-Dur des Syrtos.

2. Misirlou

Misirlou (ägyptisches Mädchen) ist ein Rembetiko, das heisst ein griechisches Lied, geprägt durch Einflüsse der orientalischen Musik. Bereits 1927 wurde das Lied von Tetos Demetriades aufgenommen. Einen weltweiten Erfolg erzielte die Surf-Rock-Fassung von Dick Dale. In diesem Lied ist der Einfluss der orientalischen Musik sehr stark wahrnehmbar. Charakteristisch dafür sind die vielen Halb- und Anderthalb-Tonschritte (Zigeuner-Dur).

3. Trava, trava

Trava, trava karotseri ist ein fröhliches Volkslied, das einen vergnüglichen Ausflug mit einem Pferdegespann besingt. Die Ursprünge des Liedes liegen in Konstantinopel, und die Reise führte nach Tatavla, wo es viele Tavernen und Tanzlokale gab. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der originale Text ersetzt und die Reise führte von Athen nach Kalamaki und Glyfada, wo gut gegessen, getrunken und der Musik gelauscht wurde. Jede Liedstrophe endet mit dem Ausfruf Eh vre dounia! (was für eine Welt).