Willi Löffler
Konzertwalzer
Willi Löffler Komponist / Arrangeur
Geburtsdatum: 18.05.1915
Sterbedatum: 08.04.2000
Neben Cello und Posaune als Nebeninstrumente dominierten in den theoretischen Fächern Harmonie- und Kompositionslehre. MIt Einberufung zur Wehrmacht 1937 als Posaunist mußte er das Musikstudium endgültig aufgeben.
Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft 1946 schrieb er die ersten Kompositionen für großes Orchester, spezialisierte sich auf Big Band-Arrangements und arrangierte für bekannte Orchester und Verlage. Mit seiner Marschkomposition "Ad Astra" bei einem internationalen Kompositionswettbewerb 1955 in London wurde er unter 600 Bewerbern Sieger des einzigen ausgesetzten Preises. Die Blasmusik wurde somit für W. Löffler zur Berufung und er gründete ein eigenes Blasorchester.
Die in den folgenden Jahren geschaffenen Kompositionen: Dixie Parade, Bolero Concertant, Treffpunkt City, Artisten Show, Tango Rubin, Esprit, Suite International I u. II, Vorspiel Grandioso, Auf silbernen Schwingen - um nur einige zu nennen, gehören heute wohl zu den Standardwerken moderner Blasmusik.
1971 schrieb der WDR in Verbindung mit der Bundeswehr einen Kompositionswettbewerb "Neue Blasmusik gesucht" aus. Mit seinem Werk "Melody & Rhythm" gehörte Löffler zu den acht Preisträgern.
Außer seinen Kompositionen und Arrangements für Streichorchester kann er zusammenfassend auf ein Schaffen von zahlreichen Blasmusikwerken der U-K-Stufe und ca. 400 Druckarrangements zurückblicken.
Viele Jahre arbeitete er als Arrangeur für namhafte Verlage wie Ufaton, Wiener Boehme, Dreiklang, Dreimasken, Regina, Montana, J. Dennerlein, W. Halter, Inntal, Seith, Rundel u.v.a.
Seit 1968 verlegt Willi Löffler seine Kompositionen im eigenen Color-Musikverlag. Abschließend, zum besseren Verständnis seiner Kompositionen und Arrangements sei erwähnt, daß er grundsätzlich bemüht ist, seine Werke vom herkömmlichen Stil der Blasmusik zu lösen, da seines Erachtens eine moderne harmonische Formgebung heute geradezu notwendig ist. Gewiß stellt die Pflege moderner Blasmusik eine Aufgabe dar, sie soll jedoch in einer zeitgemäßen unkonventionellen Art Ausdruck finden, um dadurch auch bei der jungen Generation Allgemeingut zu werden.