Robert Washburn Komponist / Arrangeur

Robert B. Washburn (11. Juli 1928, Bouckville, N.Y. - 13. November 2013, Ogdensburg, N.Y.) war ein amerikanischer Komponist und Pädagoge.

Dr. Washburn war Dekan und Professor emeritus und Senior Fellow in Musik an der Crane School of Music der State University of New York in Potsdam. Nach Abschluss seines Studiums in Potsdam erhielt er ein Stipendium der Danforth Foundation, um an der Eastman School of Music in Komposition zu promovieren, wo er mit Howard Hanson, Bernard Rogers und Alan Hovhaness arbeitete. Später verbrachte er einen Sommer an der Aspen Music School, wo er mit Darius Milhaud studierte, und verbrachte eine Saison in Paris bei Nadia Boulanger. Außerdem nahm er an Seminaren an der Sorbonne in Paris und an der Universität von Oxford in England teil.

Washburn erhielt ein Stipendium der Ford Foundation, das es ihm ermöglichte, sich ein Jahr lang der Komposition zu widmen. Außerdem erhielt er Stipendien von der Rockefeller Foundation, der ALCOA Foundation, dem National Endowment for the Arts, dem Juilliard Repertory Project und Meet the Composer. Er war Stipendiat der MacDowell Colony und erhielt ein Stipendium für die Bennington Composers Conference. Anschließend erhielt er ein Sommerstipendium der SUNY Foundation für die Komposition von Symphony for Band. Weitere Auszeichnungen waren der SUNY Chancellor's Award for Excellence in Teaching, der Minerva Award der Potsdam College Alumni Association und eine Ernennung zum SUNY Faculty Exchange Scholar. Während seines Militärdienstes bei der USAF war er unter anderem Chefarrangeur der Air Force Band of the West und der Air Force Sinfonietta, und er verbrachte ein Jahr als Mitglied der San Antonio Symphony.

Seit 1961 wurde Washburn jährlich von der ASCAP ausgezeichnet. Er erhielt eine Reihe von Kompositionsaufträgen, die bei Veranstaltungen wie dem American Music Festival der Eastman School, dem American Music Festival der National Gallery, dem Indiana State University Contemporary Music Festival, dem Spring Festival of the Arts der SUNY Potsdam, dem Inter-American Symposium der University of Texas, dem San Jose Festival, der Expo '67 in Montreal, dem Farnham Festival in England und dem St. Moritz Festival in der Schweiz zu hören waren. Seine Werke wurden in der Carnegie Hall, der Town Hall, dem Lincoln Center, dem Kennedy Center, der Symphony Hall in Boston, der Philadelphia Academy of Music und im Weißen Haus aufgeführt, wo er Gast von Mrs. John Kennedy war, sowie im Royal Cultural Center in Amman, Jordanien, wo er Gast von Königin Noor war. 1980 erhielt er den Auftrag, die Musik für die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Lake Placid zu komponieren, die im Fernsehen von ABC, CBC und BBC übertragen wurde.

Mehr als 150 von Washburns Kompositionen wurden veröffentlicht, und er schrieb Artikel für zahlreiche wissenschaftliche Publikationen. Er war im Redaktionsausschuss des Music Educators Journal, im Beratungsausschuss der N.Y. State School Music Association und als Musikberater für das N.Y. State Department of Education, das U.S. Office of Education und das National Endowment for the Humanities tätig.

Neben seiner Tätigkeit als Komponist/Dirigent und Lehrer ist Washburn ein Spezialist für die Musik Afrikas und Asiens und hat eine Reihe von Studienreisen in diese Gebiete unternommen, darunter ein Sabbatical in Nordafrika und im Nahen Osten, ein Fulbright Senior Fellowship in Kairo, Ägypten, und ein African Cross-Cultural Study Program in Senegal, Elfenbeinküste, Mali, Äthiopien und Tansania. Außerdem verbrachte er einen Monat in Ghana, wo er im Rahmen eines Bundesstipendiums die Musik des Landes studierte. Er nahm an Seminaren in Musikethnologie an der Wesleyan University und der York University in England teil. Er hat den Teil eines Musiklehrbuchs für Hochschulen verfasst, der sich mit nicht-westlicher Musik befasst und bei Schirmer Books unter Vertrag steht.