Nicolai Mjaskowski Komponist
Geburtsdatum: 08.04.1881
Sterbedatum: 08.08.1950
Mjaskowski, der Sohn eines bei Warschau stationierten russischen Militäringenieurs, sollte zunächst trotz seines offenkundigen musikalischen Talentes nach dem Willen seines Vaters eine Militärlaufbahn einschlagen. Von 1893 bis 1895 besuchte er die Kadettenschule in Nischni Nowgorod und anschließend bis 1899 die Kadettenschule in Sankt Petersburg. Gleichzeitig erhielt er von seiner Tante, einer Sängerin, ersten Musikunterricht. Von 1899 bis 1902 besuchte er die Sankt Petersburger Akademie für militärisches Ingenieurwesen. Anschließend wurde er nach Moskau versetzt und war beim Militär als Offizier tätig.
Unterdessen hatte Mjaskowski erste Kompositionsversuche unternommen und nahm 1902/1903 Privatstunden bei Reinhold Glière. Auch nachdem er wieder nach Sankt Petersburg zurückgekehrt war, setzte er seinen Unterricht fort und trat 1906 schließlich ins Konservatorium ein, wo er unter anderem bei Nikolaj Rimski-Korsakow und Anatoli Ljadow studierte. Hier machte er mit dem jungen Sergei Prokofjew Bekanntschaft, woraus sich eine lebenslange Freundschaft entwickelte. 1907 reichte er seinen Abschied aus der Armee ein und wurde im folgenden Jahr Reservist. Nach Abschluss der Studien im Jahre 1911 schrieb Mjaskowski Artikel für eine Musikzeitschrift und gab Privatstunden.
1914 wurde er als Pionieroffizier in den Ersten Weltkrieg einberufen und gab seine Tätigkeiten als Musikrezensent und -lehrer auf. Im Kriegsverlauf wurde Mjaskowski schwer verwundet, daraufhin 1917 zunächst nach Reval (Tallinn) versetzt und später wegen einer Kriegsneurose nach Sankt Petersburg zurückgeschickt. Nach der Oktoberrevolution trat er in die Rote Armee ein und reichte erst 1921 seinen Abschied ein.
1918 zog Mjaskowski nach Moskau und beteiligte sich aktiv an der Neugestaltung des Musiklebens. Im Jahre 1921 wurde er Professor für Komposition am Moskauer Konservatorium (bis 1950). Außerdem war er 1923 an der Gründung der Assoziation für zeitgenössische Musik beteiligt, aus der er allerdings Anfang der 1930er Jahre wieder austrat. Mjaskowski trat dem sowjetischen Komponistenverband bei und war seit 1922 im Staatsverlag für Musik tätig. Zudem wirkte er als stellvertretender Leiter des Volksbildungskommissariats und seit 1940 als Redakteur der Zeitschrift Sowjetskaja Musyka. Aus seiner Kompositionsklasse gingen namhafte Komponisten wie Aram Chatschaturjan, Dmitri Kabalewski und Andrei Eschpai hervor.
Mjaskowski gehörte 1948 zu den im Beschluss des ZK der KPdSU als Formalisten kritisierten Komponisten, wurde allerdings bald darauf wieder rehabilitiert. Er war sechsfacher Stalinpreisträger und Doktor der Kulturwissenschaften.
Mjaskowski ist einer der meistbeachteten Komponisten der ersten Jahrzehnte der Sowjetunion und eine wichtige Persönlichkeit der russischen Musikgeschichte. Sein Schaffen kann in drei Perioden unterteilt werden (abgesehen von seinem nicht mit Opuszahlen versehenen Frühwerk). Die erste Periode umfasst die Kompositionen vor dem Ersten Weltkrieg. Charakteristisch ist hier der Einfluss Tschaikowskis und Rachmaninows wie auch eine ausgeprägte Chromatik. Alle größeren Werke dieser Periode weisen einen tragischen Tonfall auf und tragen nach Mjaskowskis eigenen Aussage den Stempel des tiefen Pessimismus. In einigen Kompositionen ist der Einfluss des Symbolismus erkennbar.
Nach dem Krieg hellte sich seine Tonsprache zunächst deutlich auf. In dieser zweiten Periode zeigte sich Mjaskowski besonders an Experimenten interessiert und forcierte die chromatische und harmonische Komplexität seiner Musik. Anregungen fand er unter anderem durch moderne europäische Tendenzen (Kompositionen wie Ravels La Valse); impressionistische und expressionistische Einflüsse sind deutlich erkennbar. Daneben griff Mjaskowski aber auch auf russische Folklore zurück, die er aber Verfremdungseffekten unterzog. Viele Passagen weisen bitonale Wendungen auf; mitunter wird die Grenze zur Atonalität gestreift.
Etwa ab 1932 änderte sich Mjaskowskis Stil grundlegend. In dieser Periode ging er deutlich auf die Forderungen des Sozialistischen Realismus ein und orientierte sich bis zu einem gewissen Grade an der russischen Nationalromantik des 19. Jahrhunderts. Die Melodik ist zum Teil ausgesprochen volkstümlich (etwa in der 18. Sinfonie) bis hin zu einfacher Diatonik. In einigen Werken greift Mjaskowski politische Ereignisse (wie die Kollektivierung der Landwirtschaft in der 12. Sinfonie) auf. In den 1940er Jahren wurde seine Tonsprache wieder dunkler und melancholischer. Insgesamt ist sein Spätstil recht traditionell; die Harmonik ist nicht entfernt so scharf wie in der mittleren Periode, die Tonalität wird bekräftigt.
Mjaskowskis Musik geht von einer akademischen Grundhaltung aus, die vor allem die Bedeutung des kompositorischen Handwerks betont und der Tradition großes Gewicht einräumt. In manchen Werken wird ihm in diesem Zusammenhang ein Mangel an Inspiration zum Vorwurf gemacht. Seine Musik ist oft eher introvertiert gehalten, von Nachdenklichkeit und Melancholie geprägt und verzichtet auf publikumswirksame Effekte. Seine bevorzugten Formen waren Sinfonie und Streichquartett. Sein heute bekanntestes Werk ist die Sechste Sinfonie, ein groß angelegtes, episches Werk, das eine Reaktion auf die Oktoberrevolution und den russischen Bürgerkrieg darstellt.
3 Sonatas : for piano Nicolai Mjaskowski
TASTEN- + BALG-INSTRUMENTE
KLAVIER
ZWEIHAENDIG
Kalmus Classic Series|OP.64,1|OP.82|OP.83
16,95 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 348500
lieferbar in 10 Tagen *
lieferbar in 10 Tagen *


4 little Fugues op 43 and op.78 : Nicolai Mjaskowski
for piano
TASTEN- + BALG-INSTRUMENTE
KLAVIER
ZWEIHAENDIG
8,95 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 348499
lieferbar in 10 Tagen *
lieferbar in 10 Tagen *


Sonate Nr.2 op.81 : für Nicolai Mjaskowski
41,50 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 454490
lieferbar in 8 Tagen *
lieferbar in 8 Tagen *


Sonate no.1 op.12 : Nicolai Mjaskowski
pour violoncelle et piano
33,99 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 668579
lieferbar in 15 Tagen *
lieferbar in 15 Tagen *


Concerto op.66 pour violoncelle et orchestre : Nicolai Mjaskowski
pour violoncelle et piano
36,50 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 668580
lieferbar in 15 Tagen *
lieferbar in 15 Tagen *


Streichquartett Nr. 13 op.86 : Nicolai Mjaskowski
Partitur und Stimmen
52,50 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 668578
lieferbar in 15 Tagen *
lieferbar in 15 Tagen *


Sonate Nr.2 op.81 : Nicolai Mjaskowski
pour violoncelle (alto) et piano
38,00 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 668581
lieferbar in 15 Tagen *
lieferbar in 15 Tagen *


Concerto op.66 : Nicolai Mjaskowski
for violoncello and orchestra full score
42,50 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 15263
lieferbar in 15 Tagen *
lieferbar in 15 Tagen *


Erinnerungen op.29 : 6 Stücke Nicolai Mjaskowski
36,10 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 460240
lieferbar in 7 Tagen *
lieferbar in 7 Tagen *


Sonate Nr.1 op.12 : für Nicolai Mjaskowski
24,50 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 454491
lieferbar in 8 Tagen *
lieferbar in 8 Tagen *


Sinfonie D-Dur Nr.7 op.24 Nicolai Mjaskowski
für Orchester Studienpartitur
28,00 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 18024
lieferbar in 5 Tagen *
lieferbar in 5 Tagen *


Miaskowsky: Sonata in F Major; Op, 84 Nicolai Mjaskowski
11,95 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 764344
lieferbar in 29 Tagen *
lieferbar in 29 Tagen *


Miaskowsky: Printemps Nicolai Mjaskowski
8,34 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 764343
lieferbar in 29 Tagen *
lieferbar in 29 Tagen *


Two Russian Songs Nicolai Mjaskowski / Arr. Himie Voxman
Titel / Title: Two Russian Songs - Flute Solo with Piano - Grade 1.5
Herausgeber / Publisher: Rubank Publications
Instrumentation: Flöte und Klavier
Produkttyp / Product: Buch
Serie / Series: Rubank Solo-Ensemble Sheet
Produkttyp / Product: Buch
Erscheinungsdatum / Date of Production: 1989
UPC: 73999767186
Flute Solo with Piano - Grade 1.5||Rubank Publications|Flute and Piano| ...
7,30 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 731800
lieferbar in 9 Tagen *
lieferbar in 9 Tagen *


Symphonie Nr.6 Nicolai Mjaskowski
für Orchester Studienpartitur
57,00 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versand
zzgl. Versand
Dauer: --:-- min
Schwierigkeitsgrad: -
Schwierigkeitsgrad: -
Artikel Nr: 15837
lieferbar in 5 Tagen *
lieferbar in 5 Tagen *


Dramatic Overture, Opus 60 Nicolai Mjaskowski / Arr. John Boyd
Dauer: 10:15 min
Schwierigkeitsgrad: 3
Schwierigkeitsgrad: 3
Artikel Nr: 154582
Nicht über den Webshop verfügbar *
Nicht über den Webshop verfügbar *
