Hans Walter Heinsheimer Komponist
Geburtsdatum: 25.09.1900
Sterbedatum: 12.10.1993
Hans Heinsheimer stammte aus einer badischen deutschen Akademikerfamilie. Sein Vater Friedrich Heinsheimer (18731935) war Arzt, seine Mutter Emma Willstätter (18801957) wurde als Jüdin verfolgt und floh mit ihm nach New York City. Sein Onkel Karl Heinsheimer und sein Großvater Max Heinsheimer waren Heidelberger Rechtsprofessoren. Sein jüngerer Bruder Rudolf Heinsheimer emigrierte ebenfalls und wurde Ministerialbeamter beim Aufbau Israels.
Hans Heinsheimer übernahm nach einem Jurastudium und einem unbezahlten Volontariat mit 23 Jahren die Bühnenabteilung bei der Universal Edition in Wien. Er setzte sich für Alban Berg und Leo Janácek ein und schrieb viele Artikel für die Musikzeitschrift Anbruch, auch über Themen des Musikbetriebs und der Musiksoziologie. Heinsheimer, der sich 1938 zum Zeitpunkt des Anschlusses Österreichs an das Dritte Reich aus beruflichen Gründen in New York aufhielt, kehrte nicht nach Österreich zurück. Er arbeitete in den USA für den bedeutenden Musikverlag Boosey & Hawkes, in dem nun die Arbeiten des 1940 emigrierten Komponisten Béla Bartók erschienen. Heinsheimer unterstützte den mittellosen Bartók, dem es aufgrund seiner Leukämieerkrankung gesundheitlich zunehmend schlechter ging. Ab 1957 leitete Heinsheimer den damals wohl größten amerikanischen Musikverlag Schirmer. Ab 1972 war er dessen Vizepräsident.
Heinsheimer schrieb Schönste Grüße an Aida (1968), eine kurzweilige Musikverleger-Biografie. Den Personen-Artikel des Musiklexikon Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG, 1. Auflage, Bd. 16) verfasste er selbst. Als Pensionär dehnte er seine journalistische Tätigkeit erheblich aus und schrieb insbesondere für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).
UE - Die ersten 37 1/2 Jahre - Eine Chronik des Verlages Hans Walter Heinsheimer
Hans W. Heinsheimer - ehemaliger Mitarbeiter und Leiter der Bühnenabteilung der Universal Edition - schildert in diesem Buch die Anfänge des Musikverlags und dessen Aufstieg zum führenden Verlag für Neue Musik unter Direktor Emil Hertzka.
Es umfasst die ersten 37 ½ Jahre bis zum Anschluss Österreichs im März 1938, wobei die letzten Kapitel in Form von Skizzen vorliegen. Neben ...
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