Frank H. Siekmann Komponist / Arrangeur

Er war Pädagoge, Musiker und Komponist. Er unterrichtete Musik an öffentlichen Schulen in Smyrna, DE, Ramsey, NJ, und Chappaqua, NY. Dort wurde er zu einem von nur zwei Abteilungsleitern ernannt. Nach zehn Jahren in Chappaqua nahm er eine einjährige Vertretungsstelle als Direktor der Bands an der Universität von Vermont an. Dort organisierte und leitete er eine Tournee durch drei Staaten, die auch zur Eröffnung der New Yorker Weltausstellung 1965 führte. In diesem Jahr leitete er auch die Chöre der First Congregational Church in Burlington. Er erwarb einen Bachelor- und einen Master-Abschluss in Musikpädagogik an der NYU und promovierte anschließend am Teachers College der Columbia University zum Doktor der Pädagogik. Dort hatte er die Ehre, das Universitätsorchester beim Frühlingskonzert zu dirigieren. Seine Lehrtätigkeit setzte er 25 Jahre lang an der Kutztown University fort, wo er das Orchester und das Musiktheater leitete und in verschiedenen Jahren als Vorsitzender der Musikabteilung fungierte. An der KU wurde er u. a. als Redner bei einer Abschlussfeier und mit einem Preis für akademische Leistungen ausgezeichnet. Vor seiner Lehrtätigkeit diente er als Navy Hospital Corpsman 1/c während des Zweiten Weltkriegs, unter anderem in der 1. Marinedivision während der Schlacht um Okinawa, wo er mit einem Purple Heart ausgezeichnet wurde. Er diente weiterhin bei den U.S. Marines bei der Besetzung von Nordchina. In späteren Jahren setzte er seinen patriotischen Dienst als Trompeter fort, der bei den Gottesdiensten der American Legion Honor Guard, Post 217, Topton, PA, häufig den Zapfenstreich blies. Außerdem half er bei der Gründung und Leitung des Orchesters für die jährlichen Feierlichkeiten zum Flaggentag im Kutztown Park. Nachdem er 1967 mit seiner Familie nach Kutztown gezogen war, leitete er 25 Jahre lang die Chöre der St. John's United Church of Christ und wurde schließlich zum Chordirektor Emeritus ernannt. Zu seinen Hobbys gehörten Tennis und Fotografie. Während seiner aktiven Zeit im Berks Camera Club wurde er mit vielen Preisen ausgezeichnet. 1949 heiratete er die ehemalige Doris Pelletier, mit der er 70 Jahre lang in idyllischer Zweisamkeit lebte. Außerdem hatte er drei Kinder und zwei Enkelkinder: Tochter Ellen Forbus, Ehefrau von Ken Forbus, Sohn Matthew Siekmann, Sohn Bruce Siekmann, Ehemann von Marie DeFillips, und deren Söhne Anton und Bela Siekmann. 1982 gründete er eine Musikfirma, Brelmat Music, benannt nach seinen Kindern (Bruce, Ellen und Matthew), die sich der Förderung von Aufführungen von Franks 223 Kompositionen und Arrangements widmet. Diese wurden in den Vereinigten Staaten und im Ausland vielfach aufgeführt, unter anderem von Solisten der großen Symphonieorchester.