Brian S. Wilson Komponist / Arrangeur

Brian Scott Wilson (geb. 1962, Lynn, MA) ist ein vielseitiger Komponist, Arrangeur, Dirigent und Pädagoge, der Musik mit Sparsamkeit, Zielstrebigkeit und Humor schafft. Als Gewinner des Kompositionswettbewerbs der International Trombone Association für "The Avanti" hat sich Wilson mit seinen Kompositionen und seinem Gespür für Tempo einen Ruf als Meister seines Fachs erworben.



Wilson lässt sich von der Musik von Strawinsky, Mingus und Varese inspirieren und verwendet in seinem eklektischen Stil klassische und Jazzelemente auf eine Weise, die gleichzeitig vertraut und neu wirkt. Seine vom Jazz beeinflussten Harmonien sind sowohl in den skurrilen Modes of Transportation für Orchester als auch im elegischen Orange Was Her Color für Blasorchester zu hören. Seine tiefe Spiritualität kommt in so unterschiedlichen Werken wie Klezmer Concerto für Klarinette und Prayer for Peace für Frauenchor und Orchester zum Ausdruck. Zu den Uraufführungen des Jahres 2014 gehörten The Mixed Multitude für Violine, Cello, Klarinette, Horn und Klavier, Nocturne für Altsaxophon und Klavier im Auftrag des polnischen Saxophonisten Ryszard Zoledziewski, Guanabana für Jazzcombo, Stood the Seraphim für Blechbläser und Orgel sowie ein Konzert seiner überarbeiteten Oper Agamemnon. Zu den jüngsten Veröffentlichungen gehören Aamer August und Estonian Folk Song Suite für Band; Nocturne für Altsaxophon und Klavier; And Ezra the Scribe Stood Upon a Pulpit für Violine, Horn und Klavier im Auftrag von Music in the Mishkan, San Francisco.



Als Doktorand an der Universität von Arizona "knackte" Wilson den Code von Percy Graingers unverwechselbarer musikalischer Handschrift und "tischte" dann originelle Blasorchester-Arrangements von Graingers "The Jolly Sailor", "The Cutting of the Hay" und "Lord Maxwell's Goodnight" im archetypischen Stil dieses Komponisten auf. Aus Wilsons intensiver Zusammenarbeit mit dem Klezmer-Klarinettisten Robin Seletsky sind mehrere Originalwerke für Klezmer-Bands und ein vielbeachtetes Arrangement von "Rumania!" für Klezmer-Bands und Orchester hervorgegangen. Wilson erhielt seinen Bachelor-Abschluss in Komposition und Musikpädagogik am New England Conservatory, seinen Master-Abschluss in Komposition an der University of Chicago und seinen Doktortitel in Instrumentaldirigieren an der University of Arizona. Zu seinen wichtigsten Lehrern zählen Malcolm Peyton, Edward Diamente, Dan Asia, Ralph Shapey und Shulamit Ran (Komposition) sowie Barbara Schubert, Michael Walters, Gregg Hanson und Kurt Klippstater (Dirigieren).



Als ehemaliger Musikdirektor des Studienprogramms für klassisches Theater der Universität Detroit hat Wilson an Meisterkursen für Dirigieren von Frederick Fennell und Sergiu Commissiona teilgenommen. Als unermüdlicher Reisender hat er seine Werke in Russland, Israel, Griechenland, Italien, Lettland, Estland, Korea, Costa Rica und in den USA dirigiert und verbrachte einen Teil seines jüngsten Sabbaticals mit Forschungsarbeiten in Frankreich und Deutschland.



Wilson ist Professor für Musik an der Sonoma State University (9.000 eingeschriebene Studenten), wo er derzeit Musiktheorie für die Oberstufe unterrichtet und den Lehrstuhl für Musik sowie das Programm für Jüdische Studien leitet. Als Meisterpädagoge hat er Kurse in Theorie, Dirigieren, Orchestrierung, Arrangement, Methodik und European Music Survey unterrichtet. Als Privatlehrer unterrichtet er unter anderem Klavier, Jazzpiano, Posaune, Komposition, Orchestrierung und Arrangement. In seiner vorherigen Position als Direktor für Musikerziehung führte er das Bläserensemble der Universität ein, das innerhalb von fünf Jahren auf 70 Mitglieder anwuchs; er beaufsichtigte Lehramtsstudenten und Praktika und verfasste das Dokument "Single Subject Matter Response" für die California Commission on Teacher Credentialing. Während seiner Amtszeit als Lehrstuhlinhaber hat er wichtige Lehrplanreformen eingeleitet, zahlreiche Suchausschüsse geleitet, Sommerworkshops veranstaltet und nationale und internationale Rekrutierungsmaterialien entwickelt.