In seiner eindrucksvollen Komposition Schweizer Mosaik hat Markus Götz drei Schweizer Volkslieder verarbeitet: Sisch mer alles ei ding, ob i lach oder sing, La haut sur la montagne und Zoog ä-n am Boogä. Dabei verarbeitete Markus Götz das thematische Material der Lieder in Fragmenten zu einem eigenständigen Konzertwerk wie ein Mosaik, bei dem aus vielen kleinen Steinen ein großes Gesamtbild entsteht. Für den Komponisten war es ein besonderes Anliegen, die Schweiz so darzustellen, wie er sie wahrnimmt: traditionell und gleichzeitig modern. Einige der Lieder hat er daher in ein neues Gewand gekleidet. Ländlermelodien treffen auf barocke Formen wie die Fuge, aber auch Anklänge an populäre Musik sind zu hören. Der Mittelteil (Largo) ist inspiriert von der prächtigen Schweizer Bergwelt und bietet zwei Besonderheiten. Zum einen befindet sich der Euphonium-Solist off-stage (abseits der Bühne) und ertönt von dort als Echo. Zum anderen sollen nicht gestimmte Kuhschellen verschiedener Größe von mindestens drei Personen gespielt werden. Wichtig ist hierbei, dass es keinen Rhythmus geben darf, sondern sie wie auf einer Bergwiese durcheinander erklingen sollen. Markus Götz ist mit seinem Schweizer Mosaik ein beeindruckendes Klanggemälde eines vielfältigen Landes gelungen. Gewidmet ist die Komposition dem Dirigenten Ueli Zurbuchen zu dessen Abschied von der Musikgesellschaft Ringgenberg.