Hellmuth Christian Wolff Komponist

Hellmuth Christian Wolff (23. Mai 1906, Zürich - 1. Juli 1988, Leipzig) war ein deutscher Komponist und Musikwissenschaftler. Als junger Mann studierte er Musik in Berlin und Kiel. Später lehrte er von 1954 bis 1971 Musik in Leipzig. Er ist vor allem durch seine zahlreichen Veröffentlichungen zur Geschichte der Oper und insbesondere zur Barockoper bekannt geworden. Interessant sind auch seine Schriften zu den visuellen Aspekten der Musik, die ihn dazu brachten, die Ikonographie zu studieren, einschließlich einer Bildgeschichte der Oper.

Wolffs Ruf beruht eher auf seinen zahlreichen Veröffentlichungen als auf seinen Kompositionen, die nur selten aufgeführt wurden. Er komponierte vier Opern: Der kleine und der große Klaus (1931, überarbeitet 1940), Die törichten Wünsche (1943), Der Tod des Orpheus (1947) und Ich lass' mich scheiden (1950). Außerdem schrieb er ein Ballett und mehrere Orchester- und Kammermusikwerke. In seinem späteren Leben wurde er auch als Maler bekannt.