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P.D.Q. Bach

P.D.Q. Bach composer

P. D. Q. Bach ist ein erfundener Komponist und angeblich der jüngste Sohn von Johann Sebastian Bach. Unter diesem Namen veröffentlichte der US-amerikanische Komponist Peter Schickele eine große Anzahl eigener parodistischer Musikstücke, die auf mittlerweile 17 CDs erschienen sind.

Die Figur des P. D. Q. Bach, dem sein Schöpfer die Lebensjahre 1742 bis 1807 zuschreibt, ist jedoch mittlerweile weit mehr als ein bloßer wissenschaftlicher Witz, da seine Biographie und seine (bzw. Peter Schickeles) Musik vor allem bei Musikern eine gewisse Popularität genießen und immer wieder zitiert und aufgeführt werden. Ein Großteil des Humors rund um den fiktiven Musiker beruht auf englischen Wortspielen, die in der deutschen Übersetzung oft nur rudimentär wiedergegeben werden können. Die Werkliste unten führt daher auch die englischsprachigen Originaltitel auf.

Schickele schreibt, P. D. Q. Bachs Musik habe „die Originalität von Johann Christian, die Arroganz von Carl Philipp Emanuel und die Tiefgründigkeit von Johann Christoph Friedrich.“ Ihre charakteristischste Eigenschaft sei manischer Plagiarismus. P. D. Q. erfand kaum eigene Melodien, das meiste thematische Material stahl er von anderen Komponisten zusammen und ordnete es, oft auf eine sehr seltsame Art, neu an.

Oft verwendet P. D. Q. Bach Instrumente, die im traditionellen Orchester eher selten eingesetzt werden, wie das Tromboon (dt. Fasaune, eine Posaune mit Fagott-S-Bogen und -Mundstück), Ziehpfeife (slide whistle), Doppelrohrblattzug-notenständer, Lasso d'amore und Kazoo und eine ganze Reihe Dinge, die an sich nicht als Musikinstrumente verwendet werden, wie Luftballons oder Fahrräder. Außerdem verlangt seine Musik unübliche Methoden, auf traditionellen Instrumenten zu spielen, wie den Gebrauch eines halb zerlegten Horns in der Kantate Iphigenia in Brooklyn; hier auch das Spielen auf Weinflaschen. Seine Gesangsparts beinhalten, zusätzlich zum normalen Gesang, auch Effekte wie Husten, Seufzen, Schreien, Lachen und Schluchzen.

Ein ungeklärter Anachronismus ist die Tatsache, dass sich P. D. Q. Bach in seinen Werken nicht nur über den barocken und klassischen Musikstil lustig macht, sondern auch über die romantische und moderne Musik, fallweise sogar über Country-Musik (in Oedipus Tex) und Rap (Classical Rap). In Prelude to Einstein on the Fritz muss ein Mann schnarchende Laute erzeugen, während das Orchester Minimal Music spielt.

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Toot Suite  (S.212°) - P.D.Q. Bach / Arr. Peter Schickele

Toot Suite (S.212°)

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Grand Serenade for an Awful Lot of Winds and Percussion - P.D.Q. Bach / Arr. Peter Schickele

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