Maurizio Cazzatti
Musiktheorie
Studio per edizioni scelte Spes Verlag
Das 1974 von Paola Barocchi in Zusammenarbeit mit ihrer Familie gegründete S.P.E.S. verfolgte ein Programm, das Giorgio Zampa 1976 in einem Artikel in "Il Giornale" als "kühn und großzügig, intelligent und äußerst nützlich" bezeichnete. Raffinierte Faksimile-Editionen seltener oder unveröffentlichter Werke und wichtiger historischer und künstlerischer Texte wurden zu relativ erschwinglichen Preisen mit einer Strategie angeboten, die eine Dimension höchster Handwerkskunst mit wissenschaftlicher Strenge und präzisen, niemals banalen kulturellen Orientierungen verband. Es handelte sich dabei um Entscheidungen, die nicht aus ästhetischen Erwägungen, der Qualität der figurativen Zeugnisse oder der Verfeinerung der Exemplare resultierten, sondern von einem kritischen Bedürfnis getragen wurden, das darauf abzielte, die Quellen in einen Kontext zu stellen und ihren kulturellen Wert zu erhöhen.
Der Verlag, der sich auf kunsthistorische und musikalische Editionen spezialisiert hatte, wurde 2014 auf Betreiben seines Gründers aufgelöst. Damit endete ein verlegerisches Abenteuer, das dank Paola Barocchis mutiger und konsequenter Entscheidungen, ihres Engagements und ihrer Selbstaufopferung aufrechterhalten worden war. Indem sie die Marke der Stiftung Memofonte anvertraute, drückte sie die Hoffnung aus, dass es in besseren Zeiten möglich sein würde, die Tätigkeit fortzusetzen. Und gerade in Memofonte, ebenfalls ein "Studio", nicht mehr "für ausgewählte Editionen", sondern "für die computergestützte Verarbeitung historischer und künstlerischer Quellen", hatte Paola Barocchi, die stets eine wachsame Interpretin der kulturellen Realität war, die Absicht, Quellen und Forschungen zu verbreiten und zugänglich zu machen, weiterverfolgt und ausgebaut: nicht mehr auf Papier, sondern in digitaler Form.
Der Verlag, der sich auf kunsthistorische und musikalische Editionen spezialisiert hatte, wurde 2014 auf Betreiben seines Gründers aufgelöst. Damit endete ein verlegerisches Abenteuer, das dank Paola Barocchis mutiger und konsequenter Entscheidungen, ihres Engagements und ihrer Selbstaufopferung aufrechterhalten worden war. Indem sie die Marke der Stiftung Memofonte anvertraute, drückte sie die Hoffnung aus, dass es in besseren Zeiten möglich sein würde, die Tätigkeit fortzusetzen. Und gerade in Memofonte, ebenfalls ein "Studio", nicht mehr "für ausgewählte Editionen", sondern "für die computergestützte Verarbeitung historischer und künstlerischer Quellen", hatte Paola Barocchi, die stets eine wachsame Interpretin der kulturellen Realität war, die Absicht, Quellen und Forschungen zu verbreiten und zugänglich zu machen, weiterverfolgt und ausgebaut: nicht mehr auf Papier, sondern in digitaler Form.
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