Philipp Heinrich Erlebach / Arr. Max Seiffert
Organum 2 - Weiltliche Gesangsmusik
Philipp Heinrich Erlebach Komponist
Geburtsdatum: 25.07.1657
Sterbedatum: 17.04.1714
Getauft wurde Philipp Heinrich Erlebach in seinem Geburtsort Esens als Sohn des einstigen Musikers am Hof des Grafen Ulrich II. von Ostfriesland und späteren Vogtes Johann Philipp Erlebach (16041660) und dessen Ehefrau Grete Henrichs. Seine Ausbildung erhielt er vermutlich am Ostfriesischen Hof in Aurich.
Bereits 1681 wurde Erlebach von Graf Albert Anton zum Capelldirector bestimmt. In seiner Bestallungsurkunde dazu wurden ihm seine künftigen Aufgaben und Verpflichtungen ausführlich beschrieben. Hier hieß es unter anderem, er habe die ordentlichen musikalischen Aufwartungen sowohl in der Kirchen als für der Tafel wie und wo wir es verordnen werden, fleißigst zu verrichten, wobey ihm aber frey steht, entweder seine eigene compositiones oder auch andere nach seinem gut Befinden zu gebrauchen.
Die verwandtschaftlichen Beziehungen des Herrscherhauses Cirksena zu den thüringischen Residenzen mögen ihm zu einer Anstellung am Hof des Grafen Albert Anton von Schwarzburg-Rudolstadt verholfen haben, wo er 35 Jahre lang tätig war.
Während seiner Schaffenszeit entwickelte er die kleine Residenzstadt zu einem Zentrum musikalischen Lebens. Sein Ruf ging weit über die Landesgrenzen hinaus. Bei dem zu dieser Zeit namhaften Musiktheoretiker und -schriftsteller Wolfgang Caspar Printz heißt es in einer seiner bekanntesten Schriften: Von dannen kahm ich gen Rudolstadt / da ist Herr Erlebach bey dem Grafen von Schwarzburg Capellmeister, welcher unter den teutschen Componisten die meiste Satisfaction giebt / und sich trefflich hervor thut
Zu Lebzeiten wurde Erlebach zuerst durch seine Instrumentalwerke bekannt.
Als bedeutend für die Geschichte des deutschen Liedes gilt auch seine 1704 in Rudolstadt gedruckte Liedersammlung Gottgeheiligte Sing-Stunde mit den Texten des Rudolstädter gräflichen Informators Christoph Helm. Es handelt sich hier zugleich um den frühesten erhaltenen Rudolstädter Notendruck.
Im Oktober 1705 begleitete Erlebach seinen Herrn Graf Albert Anton nach Mühlhausen, wo dieser die Erbhuldigung der Reichsstadt im Auftrag von Kaiser Joseph I. feierlich entgegennahm. Aus diesem Anlass hatte der Graf seinen Kapellmeister beauftragt, die Festmusik zu schreiben und zur feierlichen Aufführung zu bringen. Zu diesen Musicalia bei dem Actu Homagiali gehört das Vokalkonzert Exultemus, gaudeamus, eine Serenade und ein Marsch. Neben den bisher erwähnten Werken schrieb Erlebach zu allen großen Kirchenfesten Oratorien sowie Motetten. Als die weltliche Musikpflege am Hofe mehr Bedeutung erlangte, folgten auch Opern, so das 1693 in Braunschweig aufgeführte Werk Die Plejaden. Ferner komponierte er sogenannte Pastourelle (Schäferstücke), Ballettmusik und zahlreiche Kantaten.
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Ouvertüren-Suite d-Moll - für Streicher und Bc - Partitur und Stimmen
Philipp Heinrich Erlebach
Organum 3 - Kammermusik


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