James Whitbourn Komponist

James Whitbourn ist ein international anerkannter Komponist, der von The Observer als "ein wahrhaft origineller Kommunikator der modernen britischen Chormusik" bezeichnet wurde. Der Absolvent des Magdalen College der Universität Oxford begann seine musikalische Laufbahn bei der BBC, für die er als Komponist, Dirigent, Produzent und Moderator tätig war. Sein kompositorisches Schaffen wird für seine direkte Verbindung zu Interpreten und Publikum auf der ganzen Welt bewundert und für seine Fähigkeit, "die Erfahrung klassischer Musik über die Grenzen der traditionellen Landkarte der klassischen Stile hinaus zu erweitern" (Tom Manoff, NPR).

Seine größte Komposition ist das konzertante Chorwerk Annelies, das Texte aus dem Tagebuch der Anne Frank vertont. Weitere bemerkenswerte Werke sind Luminosity, das für das Westminster Choir College und das Tanzensemble Archedream geschrieben wurde, Son of God Mass für Saxophon, Chor und Orgel und The Seven Heavens für Chor und Orchester - eine Darstellung des Lebens von C. S. Lewis in der Bilderwelt der mittelalterlichen Planeten.

Seine Chorwerke wurden in vielen renommierten Konzertsälen aufgeführt und auf vielbeachteten Aufnahmen präsentiert, darunter sechs komplette CDs mit seiner Chormusik. Über die jüngste dieser Einspielungen - Annelies (Naxos) - schreibt Gramophone: "Die größte Leistung ist, dass James Whitbourn hier Musik von großer Schönheit geschrieben hat", und Choir and Organ fügt hinzu: "Whitbourns umwerfend schöne und zurückhaltende Behandlung des Themas macht es umso ergreifender".

Whitbourn wurde mit der Komposition von Musik zu verschiedenen nationalen und internationalen Ereignissen beauftragt, darunter die Musik für die Übertragung der Beerdigung von Königin Elizabeth, der Königinmutter, und die Musik für die nationalen Gedenkfeiern zum 11. September in der Westminster Abbey, die dann am ersten Jahrestag der Anschläge in New York aufgeführt wurde. Zu seinen Auftragswerken gehören ein Werk für die Inthronisierung des Bischofs von Salisbury und für den Jahrestag der Gründung des Belfast Philharmonic.

Er ist auf beiden Seiten des Atlantiks als Chorberater beliebt und hat sich auch als Dirigent und Produzent einen Namen gemacht. Er wurde viermal für den GRAMMY nominiert (u. a. für die beste Choraufführung für Annelies, 2014) und erhielt zahlreiche weitere internationale Auszeichnungen.