Hans Maria Kneihs Arrangeur

Hans Maria Kneihs (geb. 1943) ist ein führender Interpret und Lehrer der Blockflöte.[1] Er wurde in Wien geboren und studierte an der Musikakademie, der späteren Universität für Musik und Darstellende Kunst. Ursprünglich studierte er Violoncello und spielte im Symphonieorchester des ORF. Außerdem gab er die Eulenberg-Minipartitur des Violoncellokonzerts von CPE Bach heraus. In dieser Zeit begann er sich für die historische Aufführungspraxis zu interessieren und wandte sich verstärkt dem Blockflötenspiel zu. 1964 wurde er als Professor für Blockflöte an die Wiener Hochschule berufen, eine Position, die er seither innehat. Darüber hinaus hielt er Vorlesungen in der ganzen Welt und bekleidete eine Reihe weiterer Ämter, darunter das des Präsidenten der Linzer Musikhochschule. Zu seinen umfangreichen Solo-Aufnahmen gehören mehrere Konzerte von Vivaldi und Telemann sowie ein großer Teil des barocken Kammermusikrepertoires. Er ist auch ein anerkannter Interpret des zeitgenössischen Repertoires und hat eine Reihe der wichtigsten Werke des zwanzigsten Jahrhunderts für das Instrument aufgenommen.

1972 gründete Kneihs mit fünf seiner ehemaligen Studenten das Wiener Blockflöten Ensemble. Diese Gruppe, die größtenteils auf Instrumenten des Herstellers Bob Marvin spielt, nahm eine Reihe von LPs und CDs auf. Dreizehn Jahre lang traten sie international auf, unter anderem in den meisten europäischen Großstädten, in Japan, den USA und Kanada.

Kneihs war auch als Wissenschaftler und Herausgeber tätig. Er hat zahlreiche Vorträge und Veröffentlichungen über Interpretation und Aufführungspraxis gehalten und neben dem