Fritz Brase
Arrangeur
Geburtsdatum: 04.05.1885
Sterbedatum: 01.12.1940
Brase Fritz (Pseud. R. Castro) geb. in Egestorf am Deister, 4. Mai 1885, Dublin, 1. Dezember 1940. Brase studierte Musik am Leipziger Konservatorium, trat 1893 als Freiwilliger in die Kapelle des Bückeburger Jäger-Bataillons ein und betätigte sich als Geiger in der fürstlichen Hofkapelle zu Bückeburg. Hier wurde Richard Sahla auf ihn aufmerksam, der ihn nach Berlin empfahl. Dort wurde Brase Schüler von Max Bruch. In dieser Zeit begann Brase für Militärorchester zu schreiben, es entstanden u. a. die Militär-Festouvertüre, die Suite Aus meiner Heimat, die Dramatische Ouvertüre, die Tarantella und eine Symphonie. 1906 wurde Brase als Kapellmeister beim InfanterieReg. Nr. 13 in Münster eingestellt und 1909 zum Königlichen Musikdirektor ernannt. Im selben Jahr übernahm er die Leitung der Kapelle des Fußartillerie-Reg. Nr. 2 in Danzig, zwei Jahre später folgte er einem Ruf in das Kaiser Alexander-Garde-Grenadier-Reg. Nr. 1 nach Berlin. Nach 1918 organisierte Brase den Aufbau der Schupo-Kapellen. 1923 übersiedelte er nach Irland, um dort Direktorder Armeemusikschule und Insp zient der irischen Militärmusik zu werden. Neben diesen Ämtern dirigierte er die Dubliner Philharmonische Gesellschaft. Brase schuf an seiner Wirkungsstätte in Irland u. a.sechs Irische Suiten, eine Reihe von Orchesterwerken und Märschen.