Ernst Sachse Komponist

Geburtsdatum:05.02.1788
Sterbedatum:27.06.1847

Sachse Ernst Friedrich Ludwig und Ernst
*Eisenberg, Thüringen, 5. Februar 1788, +ebda., 27. Juni 1847; dessen Sohn Ernst Sachse, *Altenburg, 25. Januar 1813, +Weimar (?), 5. Oktober 1870. Sachse sen., Sohn des Eisenberger Kantors Ernst Christian Sachse, wurde Hoboist im Musikkorps des Herzoglichen Infanterie-Regiments und Substitut des Kantors Wilhelm Barth in Altenburg, dessen Tochter Magdalena Wilhemine er ehelichte. Später kehrte er als Stadtmusikus in seine Geburtsstadt zurück. - Sachse jun. erhielt die musikalische Ausbildung bei seinem Vater sowie bei seinem Großvater Wilhelm Barth in Leipzig. 1834 bis 1859/60 gehörte er als Solotrompeter dem Großherzoglich-Weimarschen Hoforchester an, das von Johann Nepomuk Hummel, Hippolyte Chelard, Franz Liszt und Eduard Lassen geleitet wurde. Um 1860 ist er offensichtlich nach Paris übersiedelt, wo er sich bis kurz vor seinem Tod aufgehalten hat. Von ihm sind "100 Etüden für Es-Trompete", bearbeitet von Franz Herbst, Leipzig 1852, sowie "6 Etüden für 2 Trompeten" überliefert. Offen ist bisher, welcher (der beiden?) Sachse das berühmte "Concertino für Posaune und Orchester" komponiert hat.