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Christian Erbach

Christian Erbach Komponist

Sterbedatum: 14.06.1635

Christian Erbach (der Ältere; * um 1570 in Gau-Algesheim bei Bingen; † zwischen 9. und 14. Juni 1635 in Augsburg) war ein deutscher Komponist und Organist der Übergangszeit von der Renaissance zum frühen Barock.

Über die frühen Jahre und die Ausbildungszeit von Christian Erbach sind keine Informationen überliefert. Von Musikhistorikern des 19. Jahrhunderts wurde mehrfach vermutet, dass er sich zu einem Studium in Venedig aufhielt, doch gibt es dafür keine Belege. Einer seiner ersten Lehrer war vermutlich Johannes Wigand, Ludirector an dem Heimatort Erbachs, doch auch hierfür ist noch keine Quelle bekannt. Seine früheste belegte Erwähnung ist die Veröffentlichung einer fünfstimmigen Litanei im zweiten Buch des Thesaurus litaniarum des Augsburger Musikers Georg Victorinus im Jahr 1596. Um diese Zeit wurde Erbach bereits von der Augsburger Bankiers- und Kaufmannsfamilie Fugger gefördert, deren Organist an der Hofkapelle der Fugger er in den 1590er Jahren wurde. Im Jahr 1600 widmete er seinem Mäzen Markus Fugger dem Jüngeren (1564–1614) sein erstes Buch der Modi sacri; dieses enthielt auch ein Votum nuptiale, komponiert zu dessen Hochzeit mit Maria Salome von Königsegg am 16. November 1598. Aus der Widmungs-Vorrede dieses Buchs ergeben sich auch weitere Rückschlüsse auf die Beziehung Erbachs zur Familie der Fugger und deren Förderung. Nach dem Tod Markus Fuggers 1614 beendete Erbach seine Tätigkeit an der Hofkapelle.

Als Hans Leo Haßler im Jahr 1602 Augsburg verließ, hat Erbach nach und nach mehrere von seinen Ämtern übernommen, so am 27. März die Stellung des Stiftsorganisten am Kollegiatstift St. Moritz und am 11. Juni das Organistenamt der Reichsstadt Augsburg, welches mit der Leitung der dortigen Stadtpfeifer verbunden war. Für 1603 ist eine schwere Krankheit Erbachs belegt; in den Jahren danach hat er seine Tätigkeit für Augsburg schrittweise weiter ausgebaut. Sein Vertrag mit der Stadt wurde 1609, 1614 und 1620 verlängert. Als er am 26. Februar 1625 als Nachfolger von Erasmus Mayr zum Augsburger Domorganisten ernannt wurde, gab er den Dienst an der Stiftskirche St. Moritz auf; am Dom kam es mehrfach zur Zusammenarbeit mit Gregor Aichinger. Als schwedische Truppen im Zuge des Dreißigjährigen Kriegs im Jahr 1632 Augsburg besetzten, musste Christian Erbach seinen Sitz im Großen Rat der Stadt räumen, und seine finanzielle Lage verschlechterte sich erheblich. Aus Geldmangel wurde er aus dem Amt des Domorganisten am 9. Juni 1635 entlassen; kurz darauf ist der Komponist verstorben und wurde am 14. Juni in Augsburg beigesetzt. Am 7. September des Jahres bekam seine Witwe die letzte Quartalszahlung. Sein Nachfolger als Augsburger Domorganist war für etwa ein Jahr Wolfgang Agricola.

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