Christian Bellisario Arrangeur

Es ist nicht leicht, sich ein Bild von einem so vielseitigen Menschen wie Christian Bellisario zu machen. Er passt einfach in keine mögliche Definition und möchte wahrscheinlich auch nicht definiert werden. Er ist ein Künstler, genauer gesagt ein Musiker: zumindest ist es das, was er sein wollte und was er Tag für Tag verwirklichen möchte. Er hat die Welt bereist und ist den größten Cellisten des 20. Jahrhunderts gefolgt, wie Paul Tortelier. Jahrhunderts, wie Paul Tortelier, Mstislav Rostropovich, Janos Starker, Anner Bylsma und anderen außergewöhnlichen Musikern, wie Jordi Savall, den Geigern Tibor Varga und Giuseppe Gaccetta; oder wie Carlo Maria Giulini, der ihn oft in seinem Mailänder Haus hinter dem Teatro alla Scala empfangen hat. Heutzutage treffen sich in seinen Celloklassen in Mailand Studenten aus allen Teilen der Welt. Sie kommen aus Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Frankreich, der Tschechischen Republik, Kroatien, Spanien, Ungarn, Rumänien, Albanien, Griechenland, der Türkei, Australien, den Vereinigten Staaten, dem Iran und Italien. Er ist auch ein hoch geschätzter Orchesterdirigent und ein gefragter historischer Berater in der Welt des klassischen künstlerischen Streichinstrumentenbaus. Als unermüdlicher Forscher veröffentlichte er erstmals in Urtextausgaben Stücke wie die "Marchenbilder" op. 113 von Robert Schumann (Piatti/Bellisario) und die "Capricci" für Violoncello solo von Giuseppe Dall'Abaco (The White Prince Edition) oder die Sonate für Violoncello solo op. 228 von Eugene Ysaye (G. Henle Verlag), die sofort in den "Korpus" des wichtigsten Cellorepertoires eingingen und heute von bedeutenden Interpreten aufgeführt und aufgenommen werden.