Charles Henri Valentin Alkan
Charles Henri Valentin Alkan Komponist
Geburtsdatum: 30.11.1813
Sterbedatum: 29.03.1888
Sein umfangreiches, auf das Klavier konzentrierte Werk wurzelt in der Zeit des romantisch verstandenen Virtuosentums Niccolò Paganinis, Frédéric Chopins und Franz Liszts, dessen Zentrum das Paris der 1830er Jahre war.
Alkans Werke, überwiegend Klavierkompositionen, sind zu seinen Lebzeiten recht unbekannt geblieben. Robert Schumanns ablehnende Rezension von 1837 über die Trois morceaux, op. 15 verhinderte eine vorurteilslose Rezeption im deutschen Sprachraum, obwohl Schumann Alkan wenig später anerkennend einen Ultra der französischen Romantiker genannt hatte. Erst seit einigen Jahren erleben Alkans Werke eine Renaissance.
Seinen berühmteren Zeitgenossen Frédéric Chopin und Franz Liszt steht Alkan in der kompositorischen Meisterschaft und Ausprägung einer individuellen Klaviersprache nicht nach. Manche spieltechnischen und kompositorischen Ideen Liszts wurden von Alkan vorweggenommen. Viele seiner Werke sind von enormer Schwierigkeit und nur dem Virtuosen vorbehalten.
Mit seinem ersten großen Werk, den Trois Grandes Études, op. 76 (1838) überschritt Alkan den Grat vom technischen Bravourstück zur Etüde als Kunstform. Die erste Etüde ist für die linke Hand allein geschrieben, die zweite für die rechte Hand allein, die dritte für beide Hände wiedervereinigt. Letztere ist ein deutlicher Vorgriff auf den Unisono-Finalsatz aus Chopins b-Moll-Sonate.
Eine weitere Innovation stellt die programmatische Grande Sonate ('Quatres-ages'), op. 33 (1844) dar, mit welcher sich Alkans reifer Stil manifestiert. Jeder der vier Sätze steht für ein Lebensalter. Der zweite Satz thematisiert die dritte Lebensdekade eines Menschen in Form einer Faust-Szene. Noch vor Liszts Sonate h-Moll (1853) findet sich hier bereits die thematische Realisierung der Charaktere mittels einer Idée fixe, was auch einer Erschließung symphonischer Gedanken für das Klavier gleichkommt. Beides wird später aber eher mit Liszt statt mit Alkan in Verbindung gebracht.
Die metaphysische Dimension des damals nicht abschätzig verstandenen Virtuosentums eröffnet sich keineswegs nur in Liszts Études dexécution transcendante, sondern wohl kaum deutlicher und exemplarischer als in Alkans Douze Etudes dans les tons mineurs, op. 39 (12 Etüden in allen Molltonarten) von 1857. Dieser Zyklus ist ein einzigartiger Metazyklus von zwölf Konzertetüden, der teilweise eine Innengruppierung aufweist. Drei der Etüden sind zu einem Concert pour piano zusammengefasst, dessen erster Satz allein eine Spieldauer von 30 Minuten hat, vier weitere zur Symphonie pour piano. Die letzte Etüde (Le Festin d'Aesope, auch Le Festin d'Ésope) ist ein eigenständiger Variationszyklus, dessen einzelne Variationen bis auf die letzte eng am achttaktigen Thema bleiben und ähnlich systematisch wie die Paganini-Variationen von Franz Liszt (Grandes Etudes de Paganini Nr. 6, 1839/1851) und Johannes Brahms (op. 35, 1866) typische pianistische Probleme behandeln.
Variations op.1 sur un thème de Steibelt :
Charles Henri Valentin Alkan


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Charles Henri Valentin Alkan


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Oeuvres choisies vol.1 pour orgue (harmonium)
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Tasten- und Balginstrumente


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Allegro moderato en ut mineur op.39,4 :
Charles Henri Valentin Alkan


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