Enuma Elish José Suñer Oriola

Enûma Elish ist das babylonische Gedicht, das den Ursprung der Schöpfung beschreibt. Enûma Elish (Akkadisch: "als in der Höhe")

Als in der Höhe der Himmel noch keinen Namen hatte, gab es unter dem trockenen Land noch keinen Namen.

Bevor es Himmel und Erde gab, zeugten die Salzwassergöttin Tiamat und ihr Gatte Apsu, der Süßwassergott, eine Götterfamilie, unter anderem Ansar und Kisar. Diese zeugten Anu, der wiederum Ea zeugte, der seine Eltern übertraf und unter den Göttern unübertroffen war.

Viele dieser neuen Götter fingen an, Apsu mit ihrem Geschrei und Tanzen zu missfallen. Deshalb plante Apsu, sie auszulöschen, und erzählte dies Tiamat. Seine Frau beklagte diesen Entschluss bitterlich: "Wie können wir die vernichten, die wir gezeugt haben? Doch Apsu, ermutigt durch seinen Sohn und Berater Mummu, beschloss, seinen verhängnisvollen Plan auszuführen.

Apsus Entschluss drang bis zu den Göttern vor, die entsetzt waren. Ea schläferte Apsu mit einem Zauber ein, tötete ihn und nahm seinen Berater Mummu gefangen. Dann errichtete er über Apsus Leichnam seinen eigenen Palast, der denselben Namen wie Apsu tragen sollte, und ruhte dort. In Apsus Palast zeugten Ea und seine Frau Damkina Marduk, auch bekannt als Be'l oder Herr. Marduk wuchs heran und wurde stark, und sein Großvater Anu, der stolz auf ihn war, stattete ihn mit aller Vollkommenheit aus.

Nach einiger Zeit beschloss Tiamat, die sich über den Tod ihres Mannes ärgerte und von einigen Göttern angestachelt wurde, Marduk das Leben zu nehmen.