Diptych for Brass Quintet and Concert Band Gunther Schuller

AMP6831-40


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Obwohl sich das Wort DIPTYCH ursprünglich auf Altargemälde mit zwei Tafeln bezog, wird es in unserem Jahrhundert in einem säkularen Sinne für zweiteilige Gemälde oder musikalische Formen verwendet, insbesondere wenn das Material der beiden Teile miteinander verbunden ist.... Die beiden Teile, der eine langsam, der andere schnell, werden mit nur einer kleinen Pause dazwischen gespielt. Der erste Teil ist im Wesentlichen statisch, im Gegensatz zum rhythmischeren zweiten Teil, der mehrere Stufen der Beschleunigung durchläuft, die durch die so genannte "metrische Modulation" erreicht werden. In beiden Teilen des Werks geht es darum, (a) die reichhaltigen klanglichen Möglichkeiten des modernen Blasorchesters in einer wirklich zeitgenössischen Sprache zu erforschen und (b) die musikalischen und klanglichen Beziehungen zwischen dem Solo-Quintett und dem Blasorchester zu erkunden - sowohl durch Kontrast als auch durch Imitation. Im zweiten Teil wird das Anfangsmaterial dreimal wiederholt (fast in Form eines Rondos), führt aber jedes Mal zu anderen Schlussfolgerungen und mündet schließlich in einen vom Jazz beeinflussten Höhepunkt.

Diptych wurde vom New York Brass Quintet in Auftrag gegeben und im März 1964 an der Cornell University durch das Quintet und die Cornell Concert Band uraufgeführt.

-Gunther Schuller