Sonata for Clarinet & Piano Arnold Edward Trevor Bax

Klarinettensonate
Sonate für Klarinette und Klavier
1. Molto moderato
2. Vivace

Die im Juni 1934 fertiggestellte Klarinettensonate ist eine serenadenartige Partitur und wurde, soweit bekannt, nicht von einem nicht-musikalischen Imperativ beeinflusst. Es wurde für Hugh Prew geschrieben, einen Kollegen, der mit Bax im Team seines Bruders Clifford'Old Broughtonians' zusammen ist, der in den 1920er Jahren Dorfkricket über dem westlichen Land spielte. Bei seiner Uraufführung im Juni 1935 wurde es von dem gefeierten Klarinettisten Frederick Thurston gespielt, dessen unverwechselbares Spiel ein Jahrzehnt lang feine Werke für Klarinette beeinflusste, von denen John Irlands Fantasiesonate wohl die bekannteste ist.
Bax' Sonate ist zweisätzig und weitgehend lyrisch angelegt, wobei das Klavier immer eine wichtige Rolle spielt. Es werden zwei Themengruppen vorgestellt, die jeweils aus einem Thema und einem subsidiären "Schwanz" bestehen, wobei die erste wiederkehrt, um die Ausstellung abzurunden. Beide sind elegisch, das erste Heart-on-Sleeve, das zweite introspektiver, weil chromatischer. Entwicklung und Reprise verschmelzen fast unmerklich, letzteres ausführlich ausgearbeitet, bevor das Eröffnungsthema zurückkehrt, um die Bewegung in Dämmerungsstimmung, alle rosa Dämmerungs- und Sonnenuntergangsschatten abzurunden. Der kürzere zweite Satz beginnt im kontrastierten Moto-Perpetuo-Stil mit einem brillanten Scherzando-Thema und zugehöriger Passagenarbeit, später mit einer sehnsüchtigen lyrischen Melodie, bevor diese köstliche Partitur mit der Rückkehr des Themas der Eröffnung endet und zu einem ruhigen, zufriedenen Abschluss vergeht.